Auf dem Bild sind die bereits geprüften Beleuchtungspunkte zu sehen.
Im Zuge der anhaltenden Probleme mit der neuen LED-Straßenbeleuchtung in Springe tauschten sich Bürgermeister Christian Springfeld und der Geschäftsführer der Herstellerfirma Sustainder, Herr Niek de Jong, in den vergangen Tagen intensiv aus. Die ganz überwiegende Zahl der Fehlfunktionen konnte zwischenzeitlich auf Softwarefehler zurückgeführt werden, die aktuell behoben werden. Die Software wird überarbeitet. Die Lampen erhalten ein Update. Von 3.057 Leuchten sind aktuell 1.391 überprüft worden. Weitere Prüfungen folgen in den nächsten Tagen.
Die gute Nachricht: Softwarefehler, also Fehler in der Programmierung, sind einfacher und schneller – oft per Fernwartung – zu beheben. Fehler in der Hardware machen hingegen meist einen aufwändigen Austausch der ganzen Leuchte erforderlich.
Warum treten diese Fehler aber überhaupt in Springe auf? Die Firma Sustainder (Emmen/Berlin) hat sich in der zwingend erforderlichen europaweiten Ausschreibung der Springer Straßenbeleuchtung gegen die Mitbewerber durchgesetzt und liefert Straßenbeleuchtungsprodukte an über 260 Kunden mit zusammen über 60.000 Lichtpunkten. An Erfahrung mangelt es dem Unternehmen, dessen Geschichte bis ins Jahr 1961 zurückreicht, also nicht.
Niek de Jong erklärt die Hintergründe so: Die Stadt Springe hat auf eine zukunftsfähige Technik gesetzt, und ist damit bereit für viele denkbare Anwendungen im Bereich „Smart City“. Neu ist dabei, dass die intelligenten Lampen dauerhaft mit Strom versorgt werden und sich selbst mittels eigenem Dämmerungssensor steuern. So soll zum einen unabhängig von Zeitschaltuhren immer punktgenau das richtige Licht am richtigen Ort verfügbar sein und zum anderen größtmögliche Energieeffizienz gewährleistet sein. Wurden in der Vergangenheit ganze Straßenzüge stromlos und damit funktionslos geschaltet, bleiben die Lampen mit der neuen Technik flexibel steuerbar und der Strom steht auch für Zukunftstechnologien dauerhaft zur Verfügung. Technisch ein großer Schritt, den es so erstmalig in Springe gibt.
„Wir bedauern sehr, dass diese wichtige Umstellung aufgrund der Fehler in der Software in Springe nicht auf Anhieb funktioniert hat und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten“, sagt de Jong und verspricht, mit seinem Team möglichst schnell alle Fehler in der Software zu beheben und allen Lampen das nötige Softwareupdate zu verpassen.
„Damit ist die Fehlerquelle endlich identifiziert. Ich bin zuversichtlich, dass die Probleme mit dem Softwareupdate behoben werden können. Ich bleibe dazu direkt mit Herrn de Jong in Kontakt“, ergänzt Bürgermeister Springfeld.
Hier finden Sie nochmal alle Hintergrundinformationen zur LED Straßenbeleuchtung.