55. Folge – 17.04.2021
Liebe Mitglieder, liebe Freunde des KULTURKREISES SPRINGE,
eigentlich haben wir alle genug von der Pandemie, anderseits packt uns die Neugierde und manchmal auch das Erstaunen und das Entsetzen über Vorgänge und Ereignisse. Schön, wenn man solche Vorgänge aus der sicheren Retrospektive betrachten kann.
Steffen Kopetzky beschreibt in seinem Roman „Monschau“ genau diese Vorgänge. Es geht um ein historisches und ebenso hochaktuelles Thema: die letzte Pockenepidemie im Deutschland der 1960er-Jahre.
Eine interessante Stimmung breitet sich aus zwischen Jazz, Wirtschaftswunder, altem Klüngel, einer Aufbruchsstimmung und vielen Sätzen, die uns heute wieder sehr bekannt vorkommen:
„Aber es gibt Grenzen, was man den Leuten zumuten kann.“ (Zitat aus „Monschau“)
Entscheiden Sie selbst, ob dieser Roman zeitgeschichtlich zu lesen ist, ob es ein Liebesroman ist oder ein Abenteuerroman sein soll.
Letztendlich hoffe ich, dass er Ihnen ein wenig Hoffnung schenkt.
Steffen Kopetzky: „Monschau“ im Rowohlt-Verlag erschienen (auch als Hörbuch).
Bleiben Sie geschützt und gesund!
Maurice Laurenz