To-Go mit gutem Gewissen - Mehrweggeschirr statt mehr Einweggeschirr-Müll in Springe
- Unterstützung inklusive!
Förderung der Stadt für Gastronomie und Einzelhandel für Mehrweg- statt Einweg.
Weniger Müll gerade in dieser Zeit in der das Essen nur To-Go angeboten werden kann, ist das Ziel eines neuen Förderprogramms der Stadt Springe. Die meisten Gastronomiebetriebe setzen auf Einweggeschirr. Dadurch nimmt die Müllmenge extrem zu. Doch es gibt Alternativen. Viele kennen die Möglichkeit, das eigene Geschirr/Dosen oder Kaffeebecher im Supermarkt oder Cafés mitzubringen und so z.B. im Supermarkt den Käse an der Käsetheke direkt einpacken zu lassen oder den Kaffee To-Go im eigenen Becher mitzunehmen. Doch nicht immer denkt man daran die eigenen Behältnisse mitzunehmen bzw. sind die Hygienevorschriften, gerade in Corona Zeiten noch strenger und diese Möglichkeit gerade nicht gegeben. Doch hierbei kann ein Mehrweg-Pfandsystem eine Alternative darstellen.
Das Mehrweg-Pfandsystem funktioniert meist so:
- Essen bestellen bei einem Mehrwegpartner-Gastronomiebetrieb
- Abholung des Essens in einer Mehrwegbox gegen Zahlung eines Pfands
- To-Go Essen unterwegs oder Zuhause genießen
- Mehrwegbox bei einem beliebigen Partnerlokal zurückbringen
- Gegen ein neues Essen in einer sauberen Mehrwegbox tauschen
oder Pfand zurückerhalten
Die Stadt Springe möchte Gastronomie und Einzelhandel beim Umstieg auf ein Mehrweg-Pfandsystem unterstützen und auch finanziell fördern. „Probieren Sie das Mehrwegsystem einfach aus. Ich bin mir sicher, Ihre Kundschaft freut sich über Essen und Trinken zum Mitnehmen ohne Müllberge“, lädt Bürgermeister Christian Springfeld Betriebe ein.
Bis zu 1.000 Euro brutto pro Betriebsstätte kann es geben. Unterteilt in Unterstützung für die Anschaffung von Geschirr und Übernahme der Systemgebühren für die ersten sechs Monate. Das kann sich lohnen!
Ein Projektteam der Stadt aus Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung, Klimaschutz und Digitalisierung hat sich in die verschiedenen Mehrwegsysteme eingearbeitet und diese verglichen. „Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen dürfen wir als Stadtverwaltung nicht den einen Anbieter empfehlen, obwohl es natürlich wünschenswert wäre, wenn es ein einheitliches System in Springe geben würde“, erklärt Stadtmarketingmanagerin Anike Molgedey. Für die Nutzerinnen und Nutzer des Systems würde sich so der Vorteil ergeben, dass die Rückgabe des Geschirrs nicht da erfolgen muss, wo man es erhalten hat, sondern dort wo man als nächstes einkauft – in ganz Springe.
Jeder Gastronomie- bzw. Einzelhandelsbetrieb und seine Anforderungen an ein System sind natürlich individuell. Damit nicht jede*r interessierte Gastronom*in oder Einzelhändler*in bei Null anfangen muss, haben wir beispielhaft zwei Anbieter sowie ein paar Vergleichskriterien und Lösungen der Systemanbieter zusammengestellt, ergänzt Wirtschaftsförderer Daniel Behrens.
Alle weiteren Informationen, die Förderkriterien und die Antragsstellung finden Sie hier.