56. Folge – 24.04.2021
Antonín Dvořák
Serenade op. 44 d-Moll 1878
Liebe Mitglieder, liebe Freunde des KULTURKREISES SPRINGE,
sind Sie ein Freund des Streicherklangs oder des Bläserklangs?
Eigentlich empfehle ich doch meistens Stücke mit Saiteninstrumenten, doch vor kurzem blieb ich bei diesem Stream meiner Kollegen hängen und möchte Ihnen diesen unbedingt weitergeben.
Normalerweise musizieren wir alle im großen Sinfonieorchester zusammen, und sollte mal eine Komposition für Bläser auf dem Programm stehen, warten die Streicher hinter der Bühne auf das nächste Stück. Umso schöner, dass es in dieser Zeit Aufzeichnungen gibt und auch wir einmal die Bläserkollegen im Ensemble hören können.
Bei einem Besuch in Wien im Jahr 1877 entdeckte Dvořák seine Liebe zur Serenade, als er dort die Bläserserenade B-Dur KV 361, die „Gran Partita“, von Mozart hörte. Von ihr ließ er sich zu seiner Serenade op.44 in d-Moll anregen. In nur 14 Tagen komponierte er dieses Stück, in dem man eine Farbpalette tschechischer Klänge erleben kann. Immer wieder sieht man die traditionellen Tänzer in den böhmischen Dörfern tanzen und man beginnt mit den Füßen mitzuwippen.
Hier eine Aufnahme vom 16.04.2021. Es spielen Musiker aus dem Orchester PHION, Orkest van Gelderland & Overijssel unter Leitung des Dirigenten Alexei Ogrintchouk.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Hören und Mitwippen.
Janne Sörensen
https://www.youtube.com/watch?v=zALaWvgPm1g&t=3s
(Die Musik beginnt nach einer kleinen Konzerteinführung bei Minute 2.)