Vom 07. bis 09. November fand die Pflanzung des gemeinsamen Schulwalds der Grundschulen Am Ebersberg und Hinter der Burg, der IGS und dem Otto Hahn Gymnasium mit der Stiftung Zukunft Wald in Springe statt.
Über 900 Schüler*innen gemeinsam gegen den Klimawandel
Auf einer Fläche von einem halben Hektar am Ende der Dopmeyerstraße, die an den Springer Stadtwald angrenzt, werden die vier Schulen innerhalb von 3 Tagen ihren eigenen Schulwald pflanzen. Das Grundstück für den neuen Wald wird vom Springer Landwirt Friedrich Bartels für kommenden 30 Jahre kostenlos zur Schulwaldnutzung zur Verfügung gestellt. Dieses wurde durch einen Kooperationsvertrag zwischen der Stiftung Zukunft Wald, Herrn Bartels, der Stadt Springe und den beteiligten Schulen am 23.03.23 beschlossen.
Neue Lebensräume entstehen auf der degradierten Käferfläche
Der zukünftige Schulwald ist artenreich und dem Standort entsprechend als ein Stileichen-Edellaubholzwald angelegt. Gepflanzt werden im Kernbereich Eiche, Elsbeere, Vogelkirsche, Spitzahorn und Winterlinde, während verschiedene Straucharten wie Feldahorn, Salweide, Hundsrose und Pfaffenhütchen den Randbereich bilden. Dadurch bietet der Waldrand einen zusätzlichen Lebensraum für eine Vielzahl an Lebewesen.
Wald erleben – 30 Jahre lang Verantwortung übernehmen
Für 30 Jahre kann die Schule ihren zukünftigen Schulwald als außerschulischen Lernort nutzen. Die Schülerinnen und Schüler können ihn erforschen, sein Wachstum beobachten und hier eigene Projektideen umsetzen. Dabei begleitet und unterstützt die Stiftung Zukunft Wald die Schulen bei ihren Aktivitäten im Schulwald pädagogisch sowie finanziell und steht ihnen beratend zur Seite. Durch das Projekt wird eine Möglichkeit geschaffen, die jungen Menschen für Themen wie Klimawandel, Natur und Naturschutz zu sensibilisieren, was die Entwicklung eines nachhaltigen Umweltbewusstseins fördert. Darüber hinaus stärken gemeinsame Aktivitäten im Schulwald das Gemeinschaftsgefühl der Klassen und führen zu einem größeren Verantwortungsgefühl sowohl für das eigene Handeln als auch für das Handeln als Gruppe. Neben der finanziellen Unterstützung des Schulwaldprojekts durch die Stiftung Zukunft Wald fördert der gemeinnützige Verein Prima Klima e.V. den Schulwald. Die Pflanzaktion wird zusätzlich durch ein waldpädagogisches Angebot des Waldpädagogikzentrum Hannover-Hildesheim der Niedersächsischen Landesforsten abgerundet, sodass die Klassen den Wald als Lern- und Erfahrungsraum direkt erleben können.
Stiftung Zukunft Wald, Direktorin Elisabeth Hüsing:
„Wir wollen Kinder und Jugendliche wieder verstärkt mit Natur und Wald, seiner Entwicklung und Vielfältigkeit sowie seiner immensen Bedeutung in der Zeit des Klimawandels vertraut machen. Und was ist dazu besser geeignet, als seinen eigenen Wald zu pflanzen und zu betreuen?“
OHG, ständiger Vertreter der Schulleiterin, Stephan Kohser:
"Unsere Schülerinnen und Schüler sind ganz begeistert ein so wichtiges und schönes Projekt durchführen zu können, bei dem man aktiv und sichtbar etwas für den Klimaschutz tut und von dem wir alle hoffentlich lange Jahre etwas haben werden. Richtig toll ist auch, dass Schülerinnen und Schüler von so vielen Schulen aus allen Altersgruppen zusammenkommen und das Projekt gemeinsam auf die Beine stellen. Man kann richtig spüren, dass der Klimaschutz allen am Herzen liegt. Ganz lieben Dank auch an Familie Bartels, die uns die Waldpflanzung ermöglicht hat."
IGS, Fachbereichsleiterin Naturwissenschaften, Larissa Heise:
„Wir freuen uns sehr mit Hilfe der Stiftung Zukunft Wald den Kindern das Thema Nachhaltigkeit praktisch und auch mit viel Spaß näherzubringen. Am ersten Pflanztag kamen noch während der Pflanzung die ersten Nachfragen unserer Schülerinnen und Schüler, wann wir das nächste Mal zum Schulwald gehen können. Ein besseres Feedback gibt es wohl nicht.“
Grundschule Hinter der Burg, Rektorin, Stefanie Fischer
„Wir freuen uns bei diesem großartigen, nachhaltigen Projekt dabei sein zu dürfen. Das Pflanzen hat den Kindern viel Spaß gemacht und sie sind gespannt beim Wachsen der Bäume zuzugucken.“
Bürgermeister Stadt Springe, Christian Springfeld:
"Die Schülerinnen und Schüler schaffen hier für viele Jahrzehnte einen außerschulischen Lernort, der noch Generationen von Schülerinnen und Schülern nach Ihnen eine besonders enge Bindung zum Wald ermöglichen wird. Das ist Nachhaltigkeit zum Anfassen und beeindruckt mich sehr. Wer hier heute einen Wald pflanzt und aufwachsen sieht, der geht morgen mit anderen Augen durch das Ökosystem Wald. Danke an alle Beteiligten!"